„Charleys Tante“ war op Besök – Wat hebt wi lacht….

Die letzten warmen Sonnenstrahlen des ersten echten Frühlingstages in diesem Jahr tauchten die Bienenbütteler Grundschule noch in romantisches Abendlicht, als auf der Bühne ein komödiantischer Dauerbrenner Fahrt aufnahm: Das bestens aufgelegte Ensemble der niederdeutschen Bühne „Sülfmeister“ brachte am Samstag (6. April) den komödiantischen Dauerbrenner „Charleys Tante“ nach Bienenbüttel – op Platt. Das aufwändige und liebevolle Bühnenbild hatte die Eingangshalle der Schule in einen Theatersaal verwandelt, der sich schnell füllte, und in dem sich schon bald eine erwartungsfrohe Stimmung  verbreitete. Und kaum hatte das Spiel begonnen, gerieten die Zuschauer in den Bann dieser verrückten Geschichte um Anstand und Schicklichkeit und vor allem um Verwirrungen und Verwicklungen, die gerade in diesem Theaterstück zur Perfektion geraten sind. „Charleys Tante“ ist eine Paraderolle für komödiantische Schauspieler und die Titelrolle wurde in dieser Inszenierung von Johannes Möddel sympathisch und mit viel Schalk im Blick gegeben. Aber auch das gesamte Ensemble –hielt unter der Regie von Erika Döhmen gekonnt und gewitzt den Spannungsbogen – wie häufige Lacher und Szenenapplaus bewiesen. Die dösigen Studenten Thies (Olaf Sander) und Charley (Rolf Schreckenbach) und die selbstgerechten Herren Rechtsanwalt Sander (Georg Becker) und General von Hagen (Klaus-Dieter Bossow) bieten zur Freude der Zuschauer menschliche Schwächen zuhauf, so dass Kuddel als Charleys Tante sik blots öwer de Mannslüd wunnert. Als alle Verwirrungsknoten gelöst waren und alle Paare sich gefunden hatten, war das Publikum sich einig und applaudierte lang anhaltend. Und nicht wenige unter ihnen freuen sich schon auf das nächste Gastspiel der spielfreudigen Laienbühne „Sülfmeister e.V.“

Kulturverein Bienenbüttel
Marlies Kuschmann

Fotos von Ulrich Niehoff
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