Eine (schlager-) musikalische Reise in die zwanziger und dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts

Es ist so schön am Abend bummeln zu gehn
Eine (schlager-) musikalische Reise in die zwanziger und dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts

Am Freitag, 18. Juli , 20.00 Uhr lädt der Kulturverein Bienenbüttel ins Gemeindehaus der Michaeliskirche zu einer (schlager-) musikalischen Reise in die bewegten zwanziger und frühen dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts und „ver-“führt in eine äußerst farbenreiche Welt voller Absurditäten, kaum verhüllter Frivolitäten und zum Nonsens überhöhter Trivialitäten.
Ein Lied klingt nach und man sinniert soeben noch geruhsam über eine sternenhelle Nacht des vergangenen Jahres. Ein abendlicher Bummel führt jedoch schnell in das durchaus turbulente Nachtleben der Großstadt. Man gerät in amouröse Verwicklungen, genießt – mehr oder weniger tugendhaft – die oftmals eher oberflächlichen Verheißungen der Liebe, erfreut sich einer nur scheinbar unbeschwerten Leichtigkeit des Seins und lässt sich gar zu gern betören vom Zauber des Exotischen. Kulinarische Freuden wechseln mit daraus erwachsenden Leiden und so erscheint bisweilen allein die Flucht in die Unbekümmertheit tierischen Daseins als – sinnfreier Ausweg.
Literarisch Ambitioniertes verbindet sich mit Banalem und es entsteht ein buntschillerndes, zuweilen grelles und nicht wenig verrücktes Sittengemälde einer äußerst turbulenten Epoche, deren auch heute noch außergewöhnliche Faszinationskraft nicht zuletzt in ihrer Widersprüchlichkeit begründet liegt.

Lassen Sie sich mitreißen von einem Bummel voller Überraschungen, zu dem Thomas Streit und Marie-Luise Bolte einladen. Thomas Streit singt dabei die durchaus wohlbekannten Weisen mit seiner an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater „klassisch“ ausgebildeten Baritonstimme und führt mit launiger Conférence durch den bunten Reigen. Er wird mit harmonischem Raffinement am Klavier unterstützt von der Hamburger Stummfilmpianistin Marie-Luise Bolte, die den musikalischen Preziosen einen ganz besonderen Charme verleiht. So erhält das Programm gerade durch diese spannungsreiche Kombination in kammermusikalischer Intimität einen ganz besonderen Reiz.

 

 

 

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