Graceland – ein Abend zum Träumen und Mitsingen – und der krönende Abschluss des Bienenbütteler „Kulturfrühlings“

Was war das für ein wunderschöner Frühlingsabend: „Graceland“ –  eine Hommage an Simon & Garfunkel – mit diesem fulminanten Konzert im Saal des Gemeindehauses, das bis auf den wirklich allerletzten Platz ausverkauft war, ging der diesjährige „Kulturfrühling“ des Kulturvereins Bienenbüttel am Sonntag, den 28. April zu Ende. Launig und charmant führten die beiden Künstler durch das Programm, das von Beginn an bei jedem Besucher eine wohlige Stimmung verbreitete. Es durfte mitgesungen, mitgelacht, mitgeträumt werden. Zwei gutgelaunte Musiker, die ihre Akustik-Gitarren beherrschten und immer den richtigen Ton trafen – und dazu die wunderbaren Songs von Simon & Garfunkel: das war ein rundum gelungener Abend.

graceland from ulrich niehoff on Vimeo.

Damit ist eine schöne und intensive Veranstaltungsreihe zu Ende gegangen, die auch in diesem Frühjahr unterschiedlichsten Interessen gerecht wurde. Die Mischung aus Konzerten, Ausstellungen und Theatervorführungen bot allerhand Überraschendes, wie zum Beispiel das völlig unbekannte junge Jazzensemble „Blumenthal Quartett“, das mit virtuos gespielten Klassikern und eigenen Kompositionen die Besucher begeisterte, oder auch die ungewöhnliche konzertante Aufführung der Hamburger TheaterManufaktur von „Peter und der Wolf“, bei der die Orgel ein ganzes Orchester ersetzte. Die Niederdeutsche Bühne „Sülfmeister“ war Anfang April in der Grundschule Bienenbüttel zu Gast und bescherte dem Publikum – nur kurze Zeit nach der Premiere im Lüneburger TNT – mit ihrem aktuellen Stück „Charleys Tante“ einen kurzweiligen und gewitzt gespielten Theaterabend. Und natürlich gab es auch wieder zwei Ausstellungseröffnungen im Rathaus: zu Beginn der Veranstaltungsreihe zog an einem winterlichen Sonntagvormittag im Februar die märchenhafte Vernissage der beliebten und vielfach preisgekrönten Toppenstedter Künstlerin Brigitte Kranich die Gäste in ihren Bann. Die Märchenerzählerin Margret Jarfe und stimmungsvolle Gitarrenmusik  rundeten das Programm zu den fantastischen Märchenbildern ab. Die zweite Ausstellung stellt den Uelzener Konstantin Buerschaper vor, der als Autodidakt neben seiner beruflichen Tätigkeit ein reiches Werk geschaffen hat. Diese Ausstellung ist im Rathaus noch bis Ende August zu sehen. Während des Sommers finden keine Veranstaltungen statt. Aber das ist nur scheinbar eine Sommerpause, denn der nächste Höhepunkt ist schon greifbar nah: zur Zeit wird unter Hochdruck an den Vorbereitungen zum 4. Bienenbütteler Kulturradeln gearbeitet. Am 7. und 8. September ist es wieder so weit: in allen Ortsteilen öffnen Ateliers und Höfe wieder ihre Türen und bieten von Ausstellungen über Konzerte, Lesungen und Mitmach-Aktionen ein buntes Programm. Der Flyer mit dem Programm und den einzelnen Stationen wird noch vor den Sommerferien fertig sein und verteilt.

 

 

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