Valea Adams

„Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“ Dieses Zitat von Paul Klee begleitet Valea Adams seit Beginn ihrer Zeit als Künstlerin.

Die 28-jährige Hamburgerin stellt ihre Werke unter dem Titel „The Beginning – der Anfang“ ab Mitte Juni im Rathaus Bienenbüttel aus. Die Vernissage, organisiert vom Bienenbüttler Kulturverein, findet am Freitag, den 14.06. um 19.00 Uhr statt.

In den Werken von Valea Adams spiegeln sich Kraft und Harmonie gleichermaßen, sodass sich ein stimmungsvolles Gesamtbild ergibt, das zum Nachdenken anregt.

 „Für mich ist Kunst der Ausdruck von Emotionen ohne Worte. Sie ist all das, was das Auge nicht begreift, den Geist jedoch erfasst.“ 

Und es stimmt. Die abstrakten Werke von Valea Adams drücken etwas aus, das sich nicht sofort beschreiben lässt, dafür aber die Frage zulässt: „Was siehst du in dem Bild?“. Die Antworten werden unterschiedlich ausfallen. 

In den Werken spiegelt sich viel von dem wieder, was die junge, sympathische Künstlerin ausmacht. Als Tochter einer Schauspielerin und eines Immobilienmaklers wurde sie 1990 in Hamburg geboren und verbrachte ihre Kindheit im Alten Land. Während der frühen Jugend zog die Familie ins Weltkulturerbe Regensburg, wo die damalige Schülerin ihr Abitur machte. „Schon damals habe ich für meine Mitschüler immer die Bilder für den Kunstunterricht gemalt – was ich dafür bekommen habe? Gar nichts (die Künstlerin lacht), ich hatte einfach Spaß an der Ausarbeitung. Obwohl, einmal habe ich ein gemaltes Bild gegen Mathenachhilfe getauscht, das war nicht unbedingt mein stärkstes Fach“. 

Um die Welt zu sehen, entschloss sich Valea Adams nach dem Abitur für zwei Jahre als Flugbegleiterin für die Deutsche Lufthansa AG in München zu arbeiten. Die Eindrücke, die sie während dieser spannenden Zeit in Städten wie New York, Tokio, Hongkong oder São Paulo sammelte, prägen ihre Bilder stark. 

2013 erhielt die damals 22-jährige einen dualen Studienplatz in einer globalen Werbeagentur mit Sitz in Hamburg. Sie studierte International Management und beendete das Studium erfolgreich. Während dieser Zeit wurde nahezu jede freie Minute der Kunst gewidmet. Doch irgendetwas fehlte der Künstlerin in ihrem beruflichen Alltag. Im Oktober 2018 zog sie die Reißleine. Heute studiert Valea Adams an der Universität Hamburg Grundschullehramt mit den Hauptfächern Deutsch und Sozialwissenschaften. 

Neben den internationalen Einflüssen lässt sich der Norden in vielen der maritimen Werke wiedererkennen. „Schon als Kind habe ich es geliebt meine Großeltern an der Ostsee zu besuchen“ und auch heute noch liebt die 28-jährige die Küste. „Wenn der Himmel verhangen ist, und die Wellen sich im tosenden Wind am Strand brechen, ist die Atmosphäre unvergleichbar. Die Farben haben eine ganz eigene Kraft, als müssten sie die absente Sonne in irgendeiner Weise ersetzen. Dieses Motiv mag ich unglaublich gerne“. 

Auf die Frage, ob die Bilder immer genauso werden, wie es sich die Künstlerin vorstellt, schmunzelt sie. „Nein, im Gegenteil. Picasso sagte eins: Ich beginne mit einer Idee und dann wird etwas anderes daraus. Und so geht es mir auch. Ich habe oft eine Vorstellung dessen, was ich malen will, aber letztendlich beeinflusst mich dabei jedes Mal ein bestimmtes Gefühl oder eine bestimmte Stimmung.“

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